Montag, 30. Mai 2016

86 MILLIONEN EUROPÄER VERWENDEN DEN BIOKUNSTSTOFF MATER-BI ZUR SAMMLUNG VON BIOABFALL

Das Novamont-Modell zur Sammlung von Bioabfall steht im Mittelpunkt der IFAT, der Münchner Messe für Umwelt-, Wasser- und Abfallwirtschaft

Novara - München, 30. Mai 2016 - Die IFAT, die alle zwei Jahre in München stattfindende wichtigste Fachmesse für Umweltdienstleistungen und Abfallwirtschaft, öffnet ihre Tore und Novamont präsentiert sein Modell der Sammlung von Küchenabfällen in kompostierbaren Tüten aus biologisch abbaubaren Werkstoffen. Es handelt sich dabei um ein Thema von vorrangigem Interesse, da weltweit immer mehr Länder auf die Sammlung und Verwertung von Bioabfall zur Herstellung von hochwertigem Kompost und zur Erzeugung von Biogas setzen.

Italien ist zusammen mit Deutschland eines der europäischen Länder, das die größte Menge an Bioabfall aus städtischen Abfällen abschöpft und verwertet (insgesamt circa 5 Millionen Tonnen, davon 3,5 Tonnen Küchenabfälle und 1,5 Tonnen Grünschnitt). Der absolute Spitzenreiter unter den italienischen Kommunen ist Mailand, die erste europäische Metropole mit über einer Million Einwohnern, die pro Einwohner über 98 kg Bioabfall, mit einem Fremdstoffanteil von nur 5% sammelt. Die AMSA, ein in den Bereichen Umweltdienstleistungen und Abfallwirtschaft tätiges Mailänder Unternehmen der A2A-Gruppe, entwickelte Ende 2012 das Modell für die Bioabfallsammlung und entdeckte dabei die kompostierbaren Tüten aus MATER-BI, dem gemäß der europäischen Norm EN 13432 biologisch abbaubaren und kompostierbaren Biokunststoff von Novamont, als wichtiges Hilfsmittel für die bequeme, hygienische und effiziente Sammlung von Bioabfall.

Vor kurzem starteten die Gemeinde Mailand, die AMSA und Novamont den Versuch der Bioabfallsammlung auf den Wochenmärkten: Mit Hilfe eines fahrbaren Transportgestelles und darin eingehängter kompostierbarer Tüten wurden 89 Tonnen Bioabfall gesammelt, im Vergleich zu den lediglich 11 Tonnen, die mit den herkömmlichen Müllcontainern erzielt wurden, was 23,4% des in einem einzigen Monat gesammelten Bioabfalls ausmacht.

"In Mailand haben wir in den vergangenen 5 Jahren bei der Getrenntsammlung von Abfällen hervorragende Ergebnisse erzielt, was uns zusammen mit Wien an die Spitze der Rangliste der in der Abfalltrennung vorbildlichen europäischen Großstädte gebracht hat” - unterstreicht Andrea Di Stefano, Sekretär von Milano Recycle City. "Dank der wertvollen Arbeit der AMSA und der Mitwirkung der Bürger können wir immer bessere Ergebnisse erzielen. Bei der Einführung der Bioabfallsammlung auf den Wochenmärkten handelt es sich um eine wirksame Umsetzung dieser Politik. Der erreichte Erfolg ist ein Zeichen für das Umweltbewusstsein der Mailänder. Ein Bewusstsein, das überdies auch dazu beiträgt, die Stadt sauberer zu machen, um salonfähig zu werden”.

Mit der Marke MATER-BI produziert und vermarktet Novamont eine breitgefächerte Familie von zertifiziert biologisch abbaubaren und kompostierbaren Biokunststoffen, die dank unternehmenseigener Technologien zur Verarbeitung von Stärke, Zellulose und Pflanzenölen und deren Verbindungen entwickelt wurden, und in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens eingesetzt werden. Die Produkte aus MATER-BI können zusammen mit den Küchenmittelabfällen gesammelt und verwertet werden und ermöglichen durch die Reduzierung der Umweltwirkungen eine Optimierung der Abfallwirtschaft. Sie helfen gleichzeitig dabei, vorbildliche Systeme zu entwickeln, die große Vorteile über den gesamten Lebenszyklus von der Produktion über den Verbrauch bis hin zur Entsorgung aufweisen. Schätzungen zufolge werden pro Tonne kompostierten Bioabfalls 94,9 kg CO2 eingespart.

"Die Minimierung der Abfallproduktion und der gleichzeitige Einsatz von Modellen, die natürliche Systeme nachahmen und den Kreislauf der eingesetzten Ressourcen aufrechterhalten: Darin besteht das Modell von Novamont, das einerseits auf Forschung und Innovation und andererseits auf der Produktion von hochwertigem Kompost aus kommunalen Bioabfällen unter Verwendung von biologisch abbaubaren Werkstoffen beruht. Im Laufe der Jahre haben sich Verknüpfungspunkte zwischen diesen beiden Aktivitäten entwickelt, woraus eine Reihe von vorbildlichen Initiativen und Kooperationen zwischen den verschiedensten Akteuren (Unternehmen, Einrichtungen, Forschungsinstitute, Branchenverbände, Verwaltungen) in Gang gesetzt wurden. Dadurch wird eine Änderung des Wirtschaftsmodells gefördert, in dessen Mittelpunkt die wirksame Nutzung der Ressourcen steht", erklärte Christian Garaffa, Waste Management Manager von Novamont.

Die Novamont-Gruppe ist dank der Verflechtung von Chemie, Umwelt und Landwirtschaft führend in der Entwicklung und Herstellung von Biokunststoffen und Biochemikalien. Mit 600 Beschäftigten hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 170 Millionen Euro erzielt und beständig in Forschung und Entwicklung investiert (6,4% des Umsatzes aus 2015, 20% des Mitarbeiterstabs). Die Gesellschaft hält ein Portfolio mit rund 1000 Patenten. Firmensitz ist Novara, die Produktionsstätte befindet sich in Terni, Forschungslaboratorien betreibt das Unternehmen in Novara, Terni und Piana di Monte Verna (Region Kampanien). Novamont ist über Tochterfirmen in Porto Torres (Region Sardinien), Bottrighe (Region Venetien), Terni und Patrica (Region Latium) tätig. Das Unternehmen unterhält Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten, sowie ein Vertretungsbüro in Brüssel (Belgien). Vertreter des Unternehmens arbeiten in den Beneluxstaaten, Skandinavien, Dänemark, im Vereinigten Königreich, China, Japan, Kanada, Australien und Neuseeland.

Presseabteilung Novamont - press@novamont.com
Francesca De Sanctis - francesca.desanctis@novamont.com
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